Mit Freunden experimentierte ich gerne mit alten Projektoren
und Flüssigkeiten.
Wir bekamen einen entscheidenden Tipp. In Schwabing musste ein
Keller geräumt werden, der voll mit kinetischen Lichtobjekten
und Ölscheibenprojektoren war. Wir retteten die besten Stücke
vor der Deponie und hatten eine professionelle Vorlage. Wir
fanden die richtigen Mischungen und wagten uns an die
Öffentlichkeit.
Erster grosser Auftritt beim Feierwerk-Fest 1995. Es
folgten Theaterproduktionen, Lichtinstallationen auf Hauswände,
bei Stadtfesten, im Hallenbad, auf einen Kirchturm.
Wir bestrahlten zweimal Partys auf der Berliner Love Parade und
dem ersten grossen Rave nach dem Krieg im Dom Mladhi in
Sarajewo.
Die Veranstalter von Goa-Trance bauten mich in ihre verspielten
Dekorationen ein. Ich bekam Kontakt zur Münchner Elektroszene
und projizierte bei illegalen Partys, in der Registratur, im
Stereogarten, im Woandersclub ,bei Zombocombo ,DigitalAnalog,
Wasserburg leuchtet, Filmpremieren und beim Club Villa in
Felden am Chiemsee.
Masters Of Light arbeitet noch rein analog. Kein Laptop oder
versteckte Chips, nur alte Diaprojektoren , Pumpen, Motoren,
Plexiglasscheiben, Öl und Wasser.
Die Gruppe verkleinerte sich, ich blieb uebrig. Tingelte mit
Luca & The Groovy Band, einer Psychedelic Rockband, übers
Land. Wir kamen bis Den Haag, begeisterten unser Publikum und
verdienten nie Geld
In München eröffnete im Kunstpark Ost das KW - Kraftwerk. Die
Betreiber schätzten meine Projektionen. Ich tunte meine
Projektoren für House und Techno und konnte mit 160 beats
per minute optisch gleichziehen.